Dienstag, 10. Juli 2012

Schweigen

Ich warte auf ein Läuten!
Mit diesem Themenkomplex habe ich mich im Blog schon einmal auseinandergesetzt. Aber, da noch immer kein Dialog und keine Aufklärung stattgefunden hat möchte ich dieses Thema noch einmal aufnehmen.

Warum also SCHWEIGEN?

Warum gibt es also keine Antwort auf die ganz einfache Frage nach den Gründen des Rauswurfes von Walter Siebert als österreichischer Ländervertreter der ERCA? Schweigen ist in der Regel der Ausdruck angespannter Aufmerksamkeit. Situationsbedingt - Beerdigung - kann Schweigen gefordert sein. Schweigen kann man auch, um die für das Nachdenken erforderliche Ruhe zu erlangen. Beim Fernsehen, im Theater oder Kino schweigen die Zuschauerinnen und Zuschauer meist auch, um sich ganz auf die Handlung konzentrieren zu können und die anderen Zuschauerinnen und Zuschauer nicht zu stören. Durch Schweigen kann man sich Vorteile schaffen. Das Schweigen als Denkpause beim Sprechers eröffnet dem Sprechenden und den Zuhörenden Zeit zum Nachdenken. Schweigen kann aber auch als bewusstes rhetorisches Mittel genutzt sein. Mit Schweigen werden Mitläufer angelockt. Schweigen hat immer auch eine Signalwirkung oder wird als eine stille Aufforderung gesetzt um über etwas nachzudenken. In religiösen Gruppen werden mitunter Schweigegelübde abgelegt. Schweigen kann auch eine Krankheit sein. Gerichte können ohne "Wenn und Aber" ein Schweigegebot verhängen. Bei allerlei Anlässen kann eine gemeinsame Schweigeminute abgehalten werden. Schweigen kann auch Zustimmung bedeuten. Bei Gericht kann man schweigen um sich selbst nicht zu belasten. In Stummfilmen wird auch ob der fehlenden technischen Möglichkeiten geschwiegen. Ohne Schweigen funktioniert die Pantomime gar nicht. Schweigen kann zu ganz besonders peinlichen Situationen führen. Zum Schweigen kann man auch gebracht werden: Im Altertum und Mittelalter (wer weiß vielleicht auch noch heute) wurden den Boten schlechter Nachrichten die Zungen herausgeschnitten um sie zum Schweigen zu bringen. Schweigen wird nicht selten als eine spezielle und aggressive Form der Verweigerung eingesetzt. Priester können straf weise zu Busschweigen verdonnert werden, Schweigen ist auch ein Ortsteil von Schweigen-Rettenbach im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Schweigen muss man auch nicht: Das garantieren z.B. die Menschenrechte, die Meinungs- und Pressefreiheit. Der Rest ist Schweigen sagt auch Hamlet im 5. Akt/2. Szene des Dramas von William Shakespeare:
Ich sterb', Horatio,
Das starke Gift besiegt die Lebensgeister;
Aus England werd' ich keine Zeitung hören;
Ich prophezei': Gewählt wird Fortinbras; -
Ich geb' ihm, sterbend, hiermit meine Stimme.
Mehr oder wen'ger laß ihn das erfahren,
Wonach er fragt; - das Übrige heißt Schweigen.

Liebe Leserinnen und Leser,

jede und jeder kann sich bei Kenntnis der Sache ein Bild darüber machen, um welches Schweigen es in diesem Fall nur gehen kann!

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